Negativlauf und Abwärtstrend hält leider weiter unvermindert an! FC Germ. Friedrichstal – FC 07 Heidelsheim 2:0 (1:0):
Der zwischenzeitlich längst auf dem Zahnfleisch gehende Fußball-Landesligist FC 07 Heidelsheim sehnt sich vor dem letzten Spiel des Fußballjahr 2024 mehr denn je der Winterpause entgegen, denn das verdiente 0:2 (0:1) beim FC Germania Friedrichstal bedeutete bereits die 4. Niederlage in Folge, so dass die Sönmez-Truppe nun endgültig ins graue Maß des Tabellenmittelfeldes versunken ist. Doch auch die Germanen hatten sich zuletzt auch nicht gerade mit Rum bekleckern können und blieben auch die letzten vier Partien sieglos.
Bis auf die Anfangsviertelstunde, in der die Gäste noch recht gut dagegenhielten, war der Verbandsligaabsteiger gegen ein schwaches Gästeteam in allen Belangen die bessere Mannschaft, vor allem zweikampfstärker, bissiger und einfach reaktions -und gedankenschneller. Die Zuschauer sahen von Beginn an eine kampfbetonte Begegnung, deren Szenerie sich meist zwischen beiden Strafräumen abspielte, Torchancen gab es hüben wie drüben nur wenige. Dies lag jedoch auch daran, dass es durch viele kleinere Fouls auf dem unebenen Platz immer wieder zu Unterbrechungen kam, unter denen der Spielfluss zu leiden hatte. Erst in der 19. Minute gab Resul Oral, in der letzten Saison noch für den FCH am Ball, im Anschluss an einen Eckball aus spitzem Winkel einen ersten Warnschuss für die Gastgeber abgab. Ansonsten probierte es Friedrichstal das eine oder andere Mal mit Distanzschüssen, die allerdings weit über dem Kasten landeten. Heidelsheim war zwar bemüht, suchte aber, wenn man sich mal dem gegnerischen Strafraum näherte, häufig viel zu spät den Abschluss. Als dann schon viele mit einem torlosen Halbzeitstand rechneten konnte sich der auffällige Joshua Malik Scheuermann einmal mehr über links energisch durchsetzen und seinen Querpass verwandelte Oral aus der Drehung von der 5m-Linie in der Nachspielzeit von Durchgang eins doch noch zur 1:0 Führung für die Platzherren.
Auch in den zweiten 45 Minuten blieb bei den Gästen weiterhin vieles Stückwerk und ein Aufbäumen war nicht wirklich erkennbar. Nahezu alle zweiten Bälle landeten beim Gegner, der das Geschehen mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff bekam. Die Entscheidung fiel bereits in der 64. Minute. Eigentlich schien die Situation schon bereinigt, als der ständige Unruheherd Stilmyla Akakpo Kouassi doch noch einen weiten Ball erlaufen konnte, FCH-Keeper Louis Stockenberger kam wohl den einen Tick zu spät aus seinem Tor und räumte ihn auf der seitlichen Strafraumlinie ab. Den fälligen berechtigten Elfmeter verwandelte Abwehrchef Marvin Kistner flach und unhaltbar zum 2:0. Auch in der Folgezeit kam von den Heidelsheimern so gut wie nichts und in der 68. Minute hatte Christopher Slade auf Zuspiel von Taylan Kurt die einzige nennenswerte Torchance, doch er traf aus kürzester Distanz die Kugel nicht richtig. Zu allem Überfluss musste Slade 12 Minuten vor Spielende wegen eines Fouls mit gelb-rot vorzeitig vom Feld und wird dem FCH somit im letzten Spiel dieses Jahres zuhause gegen den ebenfalls zuletzt formschwachen FV Ettlingenweier gesperrt fehlen, nachdem er sich zuvor wegen Reklamierens eine richtig dumme Verwarnung eingehandelt hatte. Doch sollte man diese Partie unbedingt nochmals mit einem Erfolgserlebnis beenden, um zumindest mit einem einigermaßen guten und positiven Gefühl in die Winterpause gehen zu können. Allerdings bedarf es hier einer deutlichen Leistungssteigerung, denn das in Friedrichstal war entschieden zu wenig und wird so auch gegen die Karlsruher leider nicht reichen.
Mannschaftsaufstellung FC Germania Friedrichstal:
Deckers, Slavov, Kistner, D. Gucanin, Boran (90.+1 Bjelanovic), Oral (74. Köhler), Varivoda, Kremer, Akakpo Kouassi (86. Villacampa Casas), Acimovic (86. N. Gucanin), Scheuermann
Mannschaftsaufstellung FC 07 Heidelsheim:
Stockenberger, S.-T. Sönmez, Gärtner, Kaykun, Slade, Milli, Knopf (72. Krismeyer), Mayer, Shema (64. S. Yurdakul), Kurt (80. Wallmann), Hellriegel
Torfolge: 1:0 Resul Oral (45.+1), 2:0 Marvin Kistner (64., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Felix Jendritza von der SRVgg. Mannheim mit seinem Assistenten Oskar Pape und seiner Assistentin Ena Tomicic
Zuschauer: 120