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Aus in der 3. Verbandspokalrunde!

Aus in der 3. Verbandspokalrunde um den Badischen Rothaus-Cup! FSV Buckenberg – FC 07 Heidelsheim 3:1 (1:0):

Der Traum eines prestigeträchtigen und spannungsgeladenen Stadtderbys zwischen dem Fußball-Landesligisten FC 07 Heidelsheim und dem Oberligisten 1. FC Bruchsal im Pokalachtelfinale um den Badischen Rothaus-Cup hat sich für die Heidelsheimer leider ausgeträumt, denn diese mussten nach einer über weite Strecken enttäuschen Leistung in der 3. Runde beim Pforzheimer Kreisligisten FSV Buckenberg mit einer 1:3 (0:1)-Niederlage vorzeitig die Segel streichen.

Wieder einmal mussten die Gäste stark ersatzgeschwächt antreten, doch darf dies, genauso wenig wie der unbeliebte Kunstrasenplatz auf Pforzheims Höhen, keine Entschuldigung für die sicherlich vermeidbare Niederlage sein. Vor allem im ersten Durchgang bekamen die Heidelsheimer nur wenig Zugriff auf das Spiel und die 1:0 Führung für die körperlich robusten Gastgeber zur Halbzeit ging vollauf in Ordnung, da der FSV unter anderem die besseren Torchancen besaß. Die Truppe um Trainer Ceyhan Sönmez hatte zwar auch einige vielversprechenden Aktionen in der Offensive, doch irgendwie fehlte der entscheidende Ball oder vorne im Sturmzentrum ein Vollstrecker, meist wurde aber auch viel zu spät der Abschluss gesucht. Buckenberg war wesentlich besser gestaffelt und gefiel mit einer klugen Raumaufteilung. Und die vier bis fünf sogenannten „Schwergewichte“ ließen ihre Gegenspieler in den Zweikämpfen meist gerade so abblitzen. Bereits in der 7. Minute hatte Heidelsheim Glück, als eine Hereingabe von rechts mit viel Effet Richtung Tor von Paul Schwarz immer länger wurde und der aufsetzende Ball prallte gegen den langen Pfosten. Auch in der Folgezeit kreuzten die Einheimischen ein ums andere Mal gefährlich vor dem Kasten von Luca Meinzer auf. In der 29. Minute war es dann schließlich soweit. Ein einfacher Fehler in der Vorwärtsbewegung, Buckenberg beförderte das Spielgerät schnell nach vorne ins Zentrum. Der freistehende Denis Korzuch musste gegen eine völlig überraschte und indisponierte FC-Abwehr nur noch querlegen und Dennis Hiller hatte keine Mühe mehr, den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie zu drücken.

Mit Enis Qollaku sowie dem wiedergenesen Tim Ott brachte Sönmez mit Beginn des 2. Abschnitts zwei neue Offensivkräfte und Heidelsheim war von nun an wesentlich besser im Spiel. Dennoch hatte Buckenberg zunächst weiterhin die besseren Möglichkeiten, aber Meinzer (48.) konnte mit einem blitzartigen Reflex gegen den frei vor ihm auftauchenden Torschützen zum 1:0 Hiller einen höheren Rückstand verhindern. Keine 120 Sekunden später verfehlte D. Korzuch aus spitzem Winkel nur um Zentimeter das Ziel und nach 57 Minuten landete ein Kopfball von Kevin Korzuch ebenfalls nur knapp neben dem Pfosten. Fortan rannten jedoch die Gäste an und wurden nach 67 Minuten zu Recht für ihre Bemühungen belohnt. Nach einer präzisen Ecke von Qollaku bekam Buckenberg die Kugel nicht weit genug aus der Gefahrenzone und Driton Shema hämmerte den Ball aus 10 Metern unhaltbar zum 1:1 Ausgleich unter den Querbalken. Heidelsheim blieb auch in der Folgezeit am Drücker, doch der durchaus mögliche 2. Treffer wollte irgendwie einfach nicht gelingen. Dieser fiel dann leider auf der gegenüberliegenden Seite. Nach einem weiten Ball war die FC-Abwehr einmal mehr nicht auf dem Posten und Denis Korzuch, ständiger Unruheherd und mit allen Tricks gewaschen, erzielte mit einem Heber den vielumjubelten 2:1 Führungstreffer für die Pforzheimer. Meinzer war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte allerdings nichts mehr retten. Logischerweise warfen die Heidelsheimer nun alles nach vorne und wurden in der 84. Minute nach einem Konter ein weiteres Mal kalt erwischt. Torschütze zum 3:1 Endstand war wiederum D. Korzuch, der nach einer einfachen schnellen kurzen Drehung den Ball flach mit der Innenseite ins lange Eck einschieben konnte. Die Gäste gaben zwar nicht auf, doch das Spiel war gelaufen und das Pokalaus besiegelt.

Nach dieser bitteren Niederlage richtet sich das ganze Augenmerk nun natürlich auf die am kommenden Sonntag mit dem schweren Heimspiel gegen den TuS Bilfingen beginnende Landesligasaison 2021/22. Es kann eigentlich nur besser werden, denn die Generalprobe ging jedenfalls mal völlig in die Hose. Vor allem im Defensivbereich gibt es noch zu viele Defizite, die es gilt auszumerzen, denn gerade hier war man meist häufig einen Tick zu langsam.

Geleitet wurde die Begegnung von einem reinen Frauengespann mit Schiedsrichterin Selina Menzel (2. Frauen-Bundesliga) aus Karlsruhe, die ihre Sache recht ordentlich machte und in einer über weite Strecken fairen Partie trotz einiger Nickligkeiten nicht eine Verwarnung aussprechen musste.