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Aus in dritter Verbandspokalrunde gegen Oberligisten!

Aus in dritter Verbandspokalrunde gegen Oberligisten! FC 07 Heidelsheim – FC Nöttingen 0:6 (0:2):

Das Abenteuer Pokal fand für den Fußball-Landesligisten FC 07 Heidelsheim in der 3. Verbandspokalrunde gegen den FC Nöttingen ein jähes Ende. 0:6 (0:2) hieß es am Ende für den ambitionierten Oberligisten, der damit seiner klaren Favoritenrolle vollauf gerecht wurde. Mit dem gleichen Ergebnis endete übrigens auch schon die Partie in der 2. Verbandspokalrunde beim Landesligakonkurrenten TSV 05 Reichenbach. Trotz der am Schluss deutlichen Niederlage zog sich der FCH zumindest 70 Minuten lang achtbar aus der Affäre und lag bis dahin „nur“ mit 0:2 Toren in Rückstand. Mann des Spieles war ganz eindeutig der Nöttinger Sturmführer David Stojak, auf dessen Konto alleine fünf Treffer gingen. Der 19-jährige konnte erst kürzlich noch vom Regionalligisten Stuttgarter Kickers verpflichtet werden und weiß anscheinend, wo das Tor steht. Die Mannschaft von Gästetrainer Dirk Rohde trifft in der nächsten Runde nun wohl auf den Heidelsheimer Stadtrivalen 1. FC Bruchsal, der aber erst noch sein Drittrundenspiel gegen den Karlsruher Kreisligisten FV Sportfreunde Forchheim erfolgreich bestreiten muss.

Nur 48 Stunden nach dem Kraftakt in der 2. Pokalrunde gegen den FC Olympia Kirrlach (Endstand 4:3) musste die Mannschaft um FCH-Spielertrainer Tolga Sönmez, der nach einem Knöchelbruch operiert werden muss und leider wochenlang ausfallen wird, schon wieder ran, während Nöttingen immerhin 24 Stunden länger Zeit zum Regenerieren hatte. Der Oberligist begann richtig druckvoll und schnürte die Heidelsheimer, die aufgrund von Sperren, Verletzungen und Urlaubern leider nur mit einem Rumpfteam antreten konnten, von Beginn an förmlich in deren eigenen Hälfte ein. Nachdem die Gäste einige gute Chancen ausgelassen war es ein Doppelschlag, der für den 0:2 Halbzeitstand sorgte. In der 22. Minute konnte der auffällige Enes Olgun Tubluk rechts aus allerdings abseitsverdächtiger Position den Ball annehmen, anschließend zog er nach innen und mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel unter den Querbalken besorgte er das 0:1. Keine 120 Sekunden später war er Vorbereiter für das 0:2. Wieder war er über rechts nicht zu bremsen, seine flache Hereingabe wurde zu kurz geklärt und Stojak hatte aus acht Metern keine Mühe, auf 0:2 zu erhöhen.

Nöttingen wechselte zur Halbzeit gleich fünfmal, doch fortan hielten die Gastgeber etwas besser dagegen. In der 51. Minute dann der einzige nennenswerte Torschuss der Platzherren in der gesamten Begegnung, doch war dieser aus 16 Metern von Samet Yurdakul viel zu harmlos. Dennoch konnte der FC 07 Heidelsheim das Spiel in der Folgezeit einigermaßen offen gestalten, musste aber in der 72. Minute leider den dritten Treffer hinnehmen. Nach einem Eckball von Marko Andric schraubte sich Stojak auf der 5m-Linie am höchsten und köpfte ungehindert zum 0:3 ein, FCH-Torhüter Luca Meinzer kam in dieser Szene deutlich zu spät. Und in den letzten fünf Minuten fingen sich die Einheimischen noch drei weitere Gegentreffer von Stojak ein, als die Kräfte aufgrund der großen Personalnot längst restlos verbraucht waren. Das 0:4 (86.) war eine schöne Volleydirektabnahme, das 0:5 (87.) ein Abstaubertor nach einem vorangegangenen Pfostenschuss und das 0:6 praktisch mit dem Abpfiff ein Spaziergang, als er freistehend vor Meinzer mühelos ohne Gegenwehr zum Endstand einnetzen durfte.

Letztendlich war es zwar für die Heidelsheimer eine deutliche Klatsche, doch darf man ihnen eigentlich gar keinen Vorwurf machen, denn sie versuchten wirklich ihr Bestes und hielten lange Zeit gut dagegen. Personell dermaßen geschwächt war einfach nicht mehr drin, das muss man so anerkennen und akzeptieren. Man kann nur hoffen, dass zum Saisonstart am 09.08.2024 wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen. Für den FC Nöttingen geht es in der Oberliga dagegen bereits am kommenden Wochenende los. Wir wünschen der Rohde-Truppe  für die anstehende Verbandrunde sowie die weiteren Pokalspiele alles Gute sowie einen vollen sportlichen Erfolg.